Als Partnerin von Marc de Broissia und ehemaligen
Schülerin von Peter Kreinberg versuche ich bei der täglichen Dressurarbeit
immer wieder sinnvolle Elemente aus der Westernreiterei mit einfließen zu lassen.
Der "Horsemanshipgedanke" also der faire Umgang mit dem Pferd steht immer im Vordergrund,
egal in welcher Ausbildungsstufe. So wie auch mein Leitprinzip
"so wenig wie möglich, so viel wie nötig" stets Anwendung findet und auf eine Minimalisierung
der Hilfengebung abzielt.
Mein Ziel in der Ausbildung des anspruchsvollen
Freizeitreiters und seines Pferdes sind:
a) ein ausbalanciertes
in relativer Aufrichtung und Versammlung gehendes Pferd,
welches auf sparsam eingesetzte Hilfen leicht und willig
reagiert und jederzeit, auch in Angst auslösenden
Situationen kontrollierbar ist. Das individuell gesetzte
Ausbildungsziel berücksichtigt dabei psychische und
physische Voraussetzungen des Pferdes und setzt auf eine
langjährige Gesunderhaltung des Partners Pferd.
Meine Pferdausbildung beinhaltet neben der Bahnarbeit das Geländetraining,
Longentraining, Bodenarbeit, Round-Pen Arbeit, Scheutraining und nach Wunsch
auch Verladetraining.
b) Der Reitschüler soll im Laufe
seiner Ausbildung einen natürlichen ausbalancierten
Sitz erlernen, der es ihm ermöglicht mit präzisen
und sparsam eingesetzten Hilfen auf sein Pferd einzuwirken.
Ihm wird der Sinn und die Umsetzung einer systematischen
aufeinander aufbauenden Gymnastizierungsarbeit vermittelt
um ihn und sein Pferd zu einer harmonischen, sich gegenseitig
respektierenden Einheit zu bilden. Dabei ist zweitrangig,
ob als Ausbildungsziel der fliegende Wechsel steht
oder ein sicheres, leichtrittiges und unerschrockenes
Geländepferd angestrebt wird. Horsemanship, also
der pferdegerechte Umgang mit dem Partner Pferd, soll
dabei vom Reiter verstanden und praktiziert werden. |